Schlägt man dieses Wort im Wörterbuch nach, so ergibt sich das "Miteinbezogensein" und die gleichberechtigte Teilhabe an etwas. Das klingt gut, beinhaltet aber noch weit aus mehr.
Denn in der UN-Behindertenkonvention wurde bereits Ende 2006 beschlossen, dass Menschen mit Behinderung als vollwertige Bürgerinnen und Bürger anerkannt werden sollen und ihnen die gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht werden muss. Weiter wurde von den vereinigten Staaten festgelegt, dass die Inklusion ein Menschenrecht ist und von nun an in allen beteiligten Ländern (158 an der Zahl) umgesetzt wird. Das bedeutet, dass alle, also jeder Einzelne, aber auch der Bund und die Länder daran arbeiten müssen, dass eine gleichberechtigte Teilhabe für alle Menschen entsteht.
Inklusion in Schulen
Viele kennen das Thema Inklusion aus dem derzeit heiß diskutierten Umfeld von Schule und Bildung. Dabei geht es darum auch Menschen mit Behinderung die gleichen Chancen zu bieten wie jedem Anderen. Sicherlich ist es wichtig, dass alle die gleichen Möglichkeiten auf Bildung bekommen, allerdings setzt das auch diverse Fördermöglichkeiten voraus, um die Leistungsschwächeren daran zu beteiligen. Dies ist derzeit auch Mittelpunkt ein weit verbreiteten Disussion. Denn man kann nicht erwarten, dass es in Schulen auf einmal keine Stufen mehr gibt oder sich die Türen von selbst öffnen, denn dafür fehlt letztendlich auch das Geld. Weiter ist es, meiner Meinung nach, unmöglich Menschen mit einer schweren Intelligenzminderung auf eine weiterführende Schule, wie Gymnasium, Realschule oder Hauptschule zu schicken, da diese Menschen zunächst einmal grundlegende Dinge lernen müssen, wie das selbstständig Essen, Trinken oder gar erst Sprechen oder Lesen. Sicherlich ist es für Menschen sinnvoll und eine große Chance um sich deutlich weiter zu entwickeln und weiter in die Mitte der Geselllschaft zu rutschen.
Wichtigstes Argument vieler Eltern: Ihre "normalen" Kinder werden dadurch im Lernen beeinträchtigt. Das ist völliger Quatsch!
Kinder können mit neuen Situationen und Menschen sehr gut umgehen und es fördert ihre soziale Kompetenz. Denn sie lernen auf eine andere Art und Weise das menschliche Miteinander und erleben gleichzeitig wie man am Besten gelerntes an Andere in einer einfachen, verständlichen Art weiter gibt. Dieses kann ihnen im späteren Berufsleben nur weiterhelfen. Häufig sind es eher die Ängste und Befürchtungen der Eltern, die das gemeinsame Miteinander stören und beeinflussen.
Hatten Sie schon mal Kontakt mit Menschen mit Behinderung? War es eine positive oder negative Erfahrung?
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